Was ich mir wünsche – Teil 2
… dass wir anerkennen, was uns diese Krise mehr spüren lässt und uns ermöglicht.
Gleichzeitigkeit
- Das Leben ist nicht schwarz-weiß, es ist paradox.
- Wir finden zurück vom dualen Denken des "Entweder-oder" zum "Sowohl - als auch".
- Wir besinnen uns auf das Gemeinsame (z.B. von "östlichen" und "westlichen" Weisheiten - unter Anführungsstrichen, weil es bei uns ja auch immer jene gab, die die Welt ganzheitlich betrachteten, aber die wurden oder werden verfolgt, schief angeschaut oder belächelt.), statt auf das Trennende - und erkennen, dass wir einander ergänzen und miteinander schneller vorankommen bzw. das erreichen, worum es uns eigentlich geht.
Im Grunde ist vieles gleichzeitig da. … wie es in den Interviews vom Online Summit der Pioneers of Change u.a. Simon Kornhäusl anspricht oder Natalie Knapp…
Es braucht einerseits den Blick aufs Positive, auf das, was wir haben, was wir sind, was das Leben und die Erde an Schönheiten bietet – und die Dankbarkeit dafür.
Und andererseits ist es gesund und notwendig!, dass wir den Schmerz, die Trauer, die Wut etc. fühlen, … wie viel Zerstörerisches passiert, wie viel schon vernichtet wurde (Artensterben auf der Erde, Tragödien in der Familie, gesellschaftliche Traumen durch Kriege)… in der Welt und in uns.
Wenn wir uns selbst mehr verurteilen als dass wir sehen, was wir der Welt zu geben haben, dann beginnt von dort die Spirale der Beurteilung und des Negativen, der verächtliche oder misstrauische Blick, den wir auch auf andere werfen, die undankbare Haltung gegenüber dem Leben an sich.
Ja, was würde passieren, wenn ein Politiker mal sagen würde „Das haben wir verpatzt“? Würden wir dann noch weiter kritisieren? Oder einfach still werden, weil wir eben alle Fehler machen.?!
Eben auch die Gleichzeitigkeit von Zustimmung und Meinungs- und Wahrnehmungsverschiedenheiten anerkennen …
Weil wir einfach nicht zu 100% mit allem einverstanden sein können. Wie es ja nicht mal bei jenen ist, die wir lieben!
Es geht darum, den Widerspruch auszuhalten. Und zu klären, wo der größte Konsens herrscht.
Umgang mit Ungewissheit
Und auch Ungewissheit hat es immer gegeben. Und wird es immer geben.
Aber in einer Gesellschaft von Versicherungen und Marketing haben wir verlernt, selbstverantwortlich und flexibel zu bleiben, kritisch und vertrauensvoll.
Ich wünsche mir, dass wir ehrlicher und unkommentierter unsere Unsicherheiten, Ängste, Schmerz... aber auch Wünsche und Visionen fühlen und ausdrücken.
Weil wir uns dadurch nicht nur erleichtern, sondern bemerken, dass uns oft mehr verbindet als wir dachten. Weil wir uns dadurch näher kommen und mehr Mitgefühl und Verständnis entwickeln. Weil wir uns einerseits unsere Begrenzungen zugestehen, und uns andererseits ermutigen größer und weiter zu denken.
Und weil das Gemeinsame, das Miteinander-Erleben unser Vertrauen nährt.
Warum wir diesem Virus dankbar sein können
Wir werden uns bewusster, was
- Solidarität
- Zusammenarbeit
- Gleichzeitigkeit
- Ungewissheit
- Verantwortungsbewusstsein
bedeutet.
Und über allem schwebt für mich der Fokus auf's Gemeinsame - statt auf das Trennende.
In Verbundenheit und Vertrauen,
Agnes
Kurz zusammengefasst in diesem Video.
Und sehr schön und vielseitig beschrieben im Artikel „Corona einmal anders: 6 Dinge, die wir auch positiv sehen können.“ - danke an Julia Buchebner, www.lia-blog.at
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